Wir werden 2020 ein Schulkind – den Übergang von Kita in die Grundschule stressfrei gestalten
Am 20. Mai 2019 konnten sich Eltern und Interessierte auf der Veranstaltung „Wir werden 2020 ein Schulkind – den Übergang von Kita in die Grundschule stressfrei gestalten“ um 17:00 Uhr im Forum der Lausitzhalle über das letzte spannende Kindergartenjahr informieren.
Die Einladung wurde ausgesprochen im Rahmen der Informationsreihe „Bildungsakteure stärken“ von der Koordinierungsstelle Bildung RAA Hoyerswerda/ Ostsachsen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Stadtelternrat Hoyerswerda, Familienbildungsstätte Bischofswerda, der Stadt Hoyerswerda und dem Landkreis Bautzen.
Der Einladung
folgten 60 interessierte Personen, die sich aus Eltern, Pädagogen und
Schulleitern zusammensetzten.
Frau Scholz von der RAA Hoyerswerda /Ostsachsen e.V. moderierte souverän eine muntere Podiumsdiskussion anhand eines Zeitstrahls, der die verschiedenen Stationen und Termine des letzten Kindergartenjahres aufzeigte.
Zusätzlich zu den eingeladenen Gästen konnte wir auch die Grundschulleiter/-innen der Schulen in Hoyerswerda begrüßen. Herr Kilz von der Grundschule an der Elster, Frau Schenk von der Grundschule am Adler und Frau Klaua von der Grundschule am Park. Frau Hoffmann von der Lindenschule war aus gesundheitlichen Gründen leider verhindert. Sie konnten gezielt auf Elternfragen reagieren und so die Eltern mit ins Boot nehmen.
So stand Frau Menzel, vom Schulärztlichen Dienst des Landkreises Bautzen kompetent den Eltern zur Verfügung, wenn es um die amtsärztliche Schuluntersuchung ging. Sie gab Tipps und Ratschläge, wie man sich auf die Schuluntersuchung vorbereiten kann. Ganz dringlich appellierte sie an die Eltern, die gesetzten Termine der Schuluntersuchung auch wahrzunehmen, da das Zeitfenster eng gestrickt und jährlich bis zu 200 Kinder in Hoyerswerda untersucht werden müssen. Und auch der Nachfrage eines Elternteils, was denn wäre, wenn das Kind überhaupt keinen Bock auf die Untersuchung hätte, konterte sie mit einem Lächeln und sagte, nach all den Jahren hat man da schon so seine Tricks.
Frau Loose, von der Stadt Hoyerswerda informierte die Eltern über die Versendung der Schulanmeldebögen die von der Stadt zentral versendet werden. In Hoyerswerda haben die Eltern die Möglichkeit ihre Kinder an jeder der vier Grundschulen anzumelden. Nach erfolgter Schulanmeldung wird sich in einem Gremium mit den Schuldirektoren/-innen der Grundschulen und des Landkreises und der Stadt Hoyerswerda über die Klassenbildung unterhalten. Auch hier konnte Frau Loose Nachfragen der Eltern beruhigen, dass man sich schon Mühe gäbe die Wünsche der Eltern zu berücksichtigen und die Klassenstäken auch möglichst gering zu halten. Bis auf wenige einzelne Ausnahmen sei dies auch möglich.
Frau Kuhn von der Familienbildungsstätte Bischofswerda nahm den Eltern die Sorge vor dem letzten Kindergartenjahr. Sie erzählte, was Kinder eigentlich schon ganz toll können und gar nicht mehr lernen müssen. Sie gab Tipps, wie man z.B. Zahlen ganz prima in den Alltag integrieren kann, z.B. beim Tisch decken zählen üben. Hier gilt es mit alltäglichen Dingen die Kinder auf die Schule vorzubereiten. Ganz wichtig seien auch Selbstvertrauen, sich selber an- und ausziehen zu können, mit Papier und Schere umgehen zu können und vor allem gut zu hören und auch Informationen zu verarbeiten. Zum Schluss auch der Ratschlag, Schulranzen mit den Kindern kaufen zu gehen, denn nichts ist für ein Kind schlimmer, wenn der Schulranzen nicht passt, oder mit einem „doofen Motiv“ weil Oma und Opa das gut fanden zur Schule gehen zu müssen. Ebenfalls riet sie dazu, Schreibgeräte auch mal auszuprobieren.
In Zusammenarbeit mit dem Stadtelternrat Hoyerswerda erarbeitete die RAA diese Veranstaltung um Eltern einen beruhigten Start in den Schulalltag zu geben. Die Diskussionsrunde rundete Frau Steinsiek, Vorsitzende des Stadtelternrates ab. Sie gab Tipps von Eltern zu Eltern, wie z.B. auch zum Ende des Kindergartenjahres die Essenverträge mit der Kita zu kündigen und den Betreuungsbedarf der Kinder vor der Schulzeit mit den Kita-Leitungen zu klären. Auch mal den Schulweg mit den Kindern zu üben.
Frau Scholz bedankte sich für die angeregte Diskussion mit den Eltern und Pädagogen. Wünschte allen ein tolles und entspanntes letztes Kindergartenjahr. Es sei wichtig, den Kindern immer ein positives Gefühl zur Schule zu vermitteln. Kinder sollten nie den Eindruck bekommen, dass Schule etwas Schlimmes ist oder etwas, das unangenehm sein könnte. Kinder sollten den Eindruck bekommen, dass sich alle gemeinsam auf die Schulde freuen und es ein großes und spannendes Abenteuer wird.
Den Abschluss bildete Frau Kuhn mit ihrer vorgelesen Geschichte „Pscht…ich will lesen“ in der ein frischgebackene Schulanfängerin völlig fasziniert vom Lesen ist, ihre Spieltiere versetzt…um diese schließlich „anzustecken“, das diese auch nur Lesen wollen.
Unser Fazit: Eine lohnende Veranstaltung. Den werdenden Schuleltern wurde in einem ziemlich präzisen Zeitstrahl erläutert, welche Termine und Dinge im letzten Kindergartenjahr auf einen zukommen. Unsicherheiten und Fragen konnten geklärt werden. Wir finden auf jeden Fall, dass diese Veranstaltung fest implementiert werden sollte.